Sonntag, 9. Dezember 2012

Trepp auf, Trepp ab

Ich kann mich noch gut daran erinnern:

Es war Anfang der 80er Jahre und wir Kinder waren bei meiner Patentante in Berlin "zwischengeparkt", weil die Eltern wieder irgendwelche Klassentreffen oder sonstige Vergnügungsveranstaltungen hatten. Auf jeden Fall saßen wir am Abend wie die Orgelpfeifen, ja..... ich war zu diesem Zeitpunkt bereits 2-stellig, auf der Couch und schauten uns im öffentlich-rechtlichen Fernsehen das gezeigte Theaterstück "Trepp auf, Trepp ab" mit Ilja Richter an. Hintergrund dieses Stückes war, dass die Bühne auf ganz vielen Treppen mit vielen Türen und Ebenen bestand und somit ein sehr "bewegungsreiches" Programm dargeboten wurde.

Was das jetzt genau mit unserer Treppe zu tun hat, weiß ich auch nicht genau. Aber trotzdem kam es mir bei den unzähligen Treppenbildern und Treppenplanungen immer wieder in den Sinn. Mag sein, dass der Psychologe hierbei von einem Trauma sprechen würde....

Nun zu unserer Treppe: Unser Traum war ja schon immer eine Stahlwangentreppe mit dunklen Stufen, die aber in allen Variationen das gesteckte Budget geringfügig überschritt. Bevor wir uns mit einem Becher am Bahnhof wiederfinden, und Passanten nach dem "berühmten Euro" fragen würden, mussten Alternativen her. Wir haben verschiedenste Konstellationen durchgespielt. Eine einfache, dunkle Treppe von Fingerhaus, eine Holztreppe mit grau gestrichenen Wangen, oder auch die einfache Strickleiter. Es entsprach leider nie unseren Vorstellungen. Per Zufall sind wir dann auf die Internetseite eines recht großen, regionalen Treppenbauers gestoßen, der unseren Traum der Stahlwangentreppe verwirklichen konnte, nur dass wir den Stahl einfach weglassen.....

Der Treppentyp nennt sich: HPL-Citytreppe und besteht aus einem laminierten Kunststoff, der die Optik einer Stahlwange hat, aber viel preisgünstiger ist. Also, schwuppdiwupp, einen Termin zwecks Planung gemacht.

Hier wurden wir dann freundlich empfangen, und haben kurz über unsere Treppenwünsche und die allgemeinen Grundrisse des Hauses gesprochen. Weiterhin gab es noch Tipps und Anmerkungen unseres Treppenberaters und dann sind wir schon zu einer kleinen Führung durchs Werk gestartet. Dort haben wir die verschiedenen Materialien  und auch die Fertigungssysteme kennengelernt. Überrascht waren wir, wie schwer doch eigentlich diese Kunststoffwange ist.

Langes Gelaber, aber wenig Sinn: Hier unsere bestellte Treppe:

HPL-Citytreppe mit grauer Wange und Geländerpfosten mit waagerecht verlaufenden Edelstahlstäben, Stufen und Handlauf in amerikanischem Nussbaum.

Vom Prinzip her so: 



Stufen und Handlauf in folgenden Holz und auch Farbe:


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