Auf dem Grundstück bewegt sich was.....................
oder auch "die Großoffensive auf dem Truppenübungsplatz"!!
In den
letzten 3 Wochen ist doch reichlich bei uns auf dem Grundstück passiert.
Nicht dass
schon eine Gründung oder gar ein Haus aufgestellt wurde, nein das Jahr ist ja
noch nicht rum, aber wir haben die Ordnung auf unserem Grundstück etwas voran
getrieben.
Es wurde
erstmal mit Hilfe unseres Bekannten Juri incl. Bagger alle sichtbaren und unsichtbaren,
sprich eingewachsenen Findlinge auf dem Grundstück zusammen gesammelt und für
ihre neue Aufgabe bereit gelegt. Die Steine sollen dann als Bachbefestigung
dienen..........
Das
Bachufer haben wir vorher mit einem Unkrautvlies abgedeckt, welches wir mit 250
Erdnägeln (was in Wirklichkeit Dämmstoffhalter sind) befestigt haben, um eine schöne
und auch bequeme Unterlage für die Steine zu haben.
Jetzt ging
es an das verteilen. Die großen waren ja geringfügig unhandlich und mussten
daher per Bagger an ihren Platz verwiesen werden. Das ein- oder andere Exemplar
machte was es wollte, aber die meisten blieben doch nach bösem Blickkontakt an
Ort und Stelle liegen. Nur einer war etwas zickiger. Der brauchte auch zwei
Anläufe! Weil wir Angst hatten, dass der Bagger samt Stein gleich in den Bach
fiel, haben wir da erstmal die einfacheren verteilt um uns nachher noch mal um
die "Zicke" zu kümmern. Aber er kullerte immer wieder und ohne müde
zu werden runter ins Wasser, ließ sich dann wieder bereitwillig nach oben an
Land ziehen, um sich dann erneut in Bewegung zu setzen....... plumps!! Wir
fieberten mit dem Baggerfahrer um die Wette drohten dem Stein und seiner
Familie mit dem Transport in den Steinbruch. Nach ca. 20 Minuten hatte jedoch
der "Unwillige" seinen festen Platz erreicht und fiel nun doch nicht
dem Zerhacker zum Opfer.......
Ein anderer
war allem Anschein nach so wasserscheu, dass er sich erstmal in der
Baggerschaufel fest setzte und diese auch nicht mehr verlassen wollte. Nachdem der Juri die Baggerschaufel mehrmals aufknallte
kam Widersacher doch freiwillig zum Vorschein.
Mit
vereinten Kräften schafften wir es dann auch, alle Brocken zu platzieren!
Auch die
Grundstücksvorbesitzer waren an dem Tag zugange und haben endlich dieses
komische Holzgerüst abgebaut und zur Eigenverwendung mitgenommen. ENDLICH !!!! Dachte schon ich müsste das
Osterfeuer nachholen!
Besuch
bekamen wir dann auch von Frank und Julia, die ja so freundlich sind unser persönliches Musterhaus in der Nähe zu errichten. Wir haben sie dann gleich mal
mit Bauhelm, Stirnlampe, Klettergurt und festem Schuhwerk ausgestattet und dann
zur kleinen, 3 Stunden dauernden Grundstücksführung verdonnert. Mal sehen wann
wir die große Führung incl. "Schnupperschürfen" im Bach nachholen.
Wo der
Bagger schon mal da war, haben wir auch gleich eine große Fläche zum Bordstein
ausbaggern lassen um diese ordentlich zu schottern und zu verdichten. Unser
Baggermann meinte immer, das würde sich "Auskoffern" nennen, was uns
wiederum eher an Urlaub erinnert. Aber dass das nicht das Gleiche war, wurde
uns dann schnell klar.
Das unsere
Straße schon fertig ist haben wir so ein bissel Unterstützung zum Bordstein
angefüllt, so das es kein Problem ist, wenn Bewegung auf unser Grundstück
kommt,
Der
abgetragene Mutterboden konnte prima zum Nachbarn angefüllt werden, damit wir
diesen Absatz von Grundstück zu Grundstück wegbekommen und auch gleich die
Löcher von den ausgehoben Findlingen verfüllen konnten. Hierbei waren wir dann
auch schon längst nicht mehr auf unserem Grundstück, was aber bei so einer
Großoffensive durchaus passieren kann.
.
Das war es
auch schon mit schwerem Gerät. Ab sofort ging es nur noch mit Handarbeit
weiter, und der Bagger wurde gegen Handschuhe und Schaufel getauscht!
Die großen
Findlinge waren zwar am Bachlauf ganz nett anzusehen, aber sahen doch ein wenig
armselig aus. Hier mussten erstmal alles an Steinen zusammengesammelt werden
was zu bekommen war. Auch musste das Ufer direkt am Bach neu abgestochen und
von Grund auf mit Steinen auf- und angefüllt werden. Anmerkung der Bauherrin:
"Hier kommt es natürlich zu Gute, das der Bauherr seine
Bundeswehrausbildung sowohl bei der Marine als auch beim Heer absolvieren
durfte und somit für die beiden Elemente
perfekt ausgebildet ist.......also nass und Matsch!".
Die neu
aufgeschichteten Steine wurden natürlich nicht einfach planlos hingeschüttet.
Nein, das wäre ja leicht. Die wurden gelegt, gegeneinander verkeilt und platziert!
Wir haben bestimmt jeden Stein 3-mal
hingelegt, weil immer noch größere oder bessere Steine auftauchten. Somit kennt
man jeden Stein mit Vornamen und auch gleich die ganze Lebensgeschichte. Unten
wurden die Großen angefüllt und oben die kleineren.
Leider
reichten die Steine immer noch nicht, so dass wir kurzerhand noch 4 t
Wasserbausteine vom nahegelegenen Steinbruch anliefern ließen. Diese waren aber
wieder größer und anders als die, die wird schon hatten.
Also!......... wieder die meisten Steine raus
und noch mal neu angefangen.
Während wir
noch mit den Steinen kämpften und uns doch mehrmals den Steinbeißer aus der „Unendlichen
Geschichte“ herbeisehnten, damit er uns von dieser Last befreit, hat sich
Tristans Vater über das Holzfachwerk der vorhandenen Hütte erbarmt und dieses
abgeschliffen, und mehrfach gestrichen, so dass Isoldes Vater endlich mit der
Verschieferung des Giebels und des Eingangsbereiches starten konnte. Vielen
Dank an beide auf diesem Wege.
Als wir
eines Abends auf unsere Paletten saßen und unser Werk betrachteten haben wir
uns gedacht das dieses ganze "Holzgemüll" was hier so noch auf dem
Grundstück rumfliegt, doch ein bissel das Ambiente versaut. Also frei nach dem
Motto " Ich habe Feuer gemacht....!!!" wurde alles zusammen
gesucht....gut aufgeschichtet "Da muss Luft dran....!!" und angezündet! Super
Feuer!!
Dann
gesellte ich noch unser Nachbar mit ein paar Flaschen Radler im Gepäck zu uns
um sich anzuschauen, wie die Flammen den Blätter an den Bäumen den Gar
ausmachten.
Plötzlich....in
einer ruhigen Minute kam von ihm die Idee.....die sich im ersten Moment wie die
Landung von Außerirdischen anhörte. Nicht das wir arbeitsscheu wären.....aber
in Anbetracht der Uhrzeit und des Tagespensums war es wirklich surreal.....
Naja....aber
die Idee war, das man noch das Hochbeet abreißen könne und die Umrandung dem
Feuer zum Fraß vorwerfen könne. Ok.....man soll keinem Nachbarn nen Wunsch
abschlagen....
Gut.....bewaffnet
mit Hammer, Axt und Spitzhacke rückten wir dem Ding auf die Pelle und zerlegten
es in vier unhandliche Teile die wir direkt so aufs Feuer warfen.....
Als alles
so schön brannte waren wir doch froh einen weiteren Schandfleck beseitigt zu
haben.
Danke an
unseren Nachbarn.........!!
Da wir auch
an anderen Tagen an chronischer Langeweile leiden, und anscheinend überhaupt
nicht ausgelastet sind, haben wir mit Muskelkraft den Erdhaufen und auch die
Füllung vom alten Hochbeet abgetragen und ebenfalls zur Angleichung am
Nachbargrundstück verteilt. Somit haben wir dem Bagger etwas Arbeit abgenommen
und kommen dem Ziel immer näher.
Jetzt
müsste nur noch das alte Fundament von diesem Holzgestell entfernt werden und
dann hätten wir es wirklich (fast) geschafft und unsere Vorbereitungen
abgeschlossen!!
Aber ich denke, dass wir immer wieder was finden, was sich zersägen, wegtragen.....wegschaufeln oder sonst was lässt.
Aber ich denke, dass wir immer wieder was finden, was sich zersägen, wegtragen.....wegschaufeln oder sonst was lässt.
Was war
sonst noch passiert? Das Protokoll vom Planungsgespräch hat uns per Post
erreicht und ist auch schon mit wenigen Anmerkungen wieder im gelben Postauto
zu FingerHaus unterwegs. Der Tristan hat noch einen neuen Grundstücksplan
(Außenbefestigung) erstellt, den wir jetzt noch nachgereicht haben. Nun beginnt
wieder das große Warten, und Warten, und Warten, und Warten...............
Das sieht nach viel Arbeit aus, aber Ihr scheint ein tolles Grundstück zu haben!
AntwortenLöschenWir sind gespannt, wie es bei Euch weitergeht!
Hallo Ihr zwei!
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße nach Hessen!
Wir werden versuchen jede Bewegung auf dem Grundstück festzuhalten.
Aber wir bewundern eure Außenanlagengestaltung...und auch das Haus. Wenn wir fertig sind, wissen wir schon, wen wir bei uns für ein paar Wochen einquartieren.
Grüße!!
Die Hunde würden wir verleihen, aber die Kinder nicht, hehe.
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